Jedes Jahr nehme ich mir vor, neben den klassischen Sorten auch besondere Gemüse-Varianten in meinem Garten zu kultivieren. Eine davon ist der Romanesco, ein faszinierendes Gewächs, das mit seinen leuchtend grünen Türmchen nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch geschmacklich überzeugt. Gerade frisch geerntet entfaltet er sein volles Aroma und bereichert zahlreiche Rezepte.
Woher stammt Romanesco?
Der Romanesco stammt aus Italien, genauer gesagt aus der Nähe von Rom, und gehört zur Familie der Blumenkohl Gewächse. Seine Herkunft reicht bis in die Renaissance zurück, wo er bereits in der italienischen Küche geschätzt wurde.
Seine einzigartige Erscheinung, die an kleine Türmchen erinnert, unterscheidet ihn deutlich von anderen Blumenkohlsorten. Schon seit Jahrhunderten wird er als Delikatesse geschätzt und hat in den letzten Jahren auch in Deutschland an Beliebtheit gewonnen.
Was macht Romanesco besonders?
Das auffällige Aussehen des Romanesco ist mehr als nur dekorativ – die spiralförmig angeordneten Röschen sind ein mathematisches Naturphänomen, das sich als „Fraktalstruktur“ bezeichnen lässt.
Neben seiner beeindruckenden Optik überzeugt er durch seine feine, leicht nussige Note, die milder als Brokkoli und würziger als Blumenkohl ist. Besonders in Bio-Qualität behält er seine kräftige grüne Farbe und sein intensives Aroma.
Anbau und Pflege von Romanesco
Der Anbau von Romanesco erfordert etwas Geduld, doch das Ergebnis lohnt sich. Wichtig sind ein sonniger Standort und nährstoffreiche Böden. Die Aussaat erfolgt ab März, entweder direkt ins Beet oder auf der Fensterbank zur späteren Auspflanzung.
Regelmäßiges Gießen und eine Mulchschicht schützen vor Austrocknung. Die Hüllblätter können bei starker Sonne die Röschen vor Verfärbung schützen. Nach etwa vier Monaten ist die Erntezeit gekommen.
Wie schmeckt Romanesco?
Das feine Aroma liegt wie gesagt zwischen Blumenkohl und Brokkoli. Eine leicht süßliche, nussige Note macht ihn vielseitig einsetzbar. Besonders in Kombination mit kräftigen Gewürzen, Käse oder Zitrusaromen entfaltet sich sein voller Geschmack.
Romanesco in der Küche – die besten Zubereitungsmethoden
Wer Romanesco zubereiten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Schonend gegart im Kochtopf bleibt die grüne Farbe erhalten. Gedünstet eignet er sich für Salat oder als leichte Gemüsebeilage.
Im Ofen gebacken mit Olivenöl, Knoblauch und Parmesan entsteht eine herzhafte Speise. Auch püriert mit Sahne und Muskat als Suppe entfaltet er seinen feinen Geschmack. Roh gehackt oder als knackige Romanesco-Röschen bringt er eine frische Note in Salate.
Welche Nährwerte hat Romanesco?
Romanesco liefert viele wertvolle Nährstoffe, die ihn zu einem echten Superfood machen. Mit nur etwa 30 Kalorien pro 100 g ist er kalorienarm, enthält viel Vitamin C, Ballaststoffe sowie Kalzium und Magnesium. Sein geringer Fettgehalt macht ihn besonders leicht bekömmlich und gut verdaulich für den Magen.
Wie bleibt Romanesco frisch?
Damit Romanesco lange frisch bleibt, sollte er richtig gelagert werden. Im Kühlschrank hält er sich einige Tage, idealerweise in einem perforierten Beutel für guten Frischeschutz.
Eingefroren bleibt er mehrere Monate haltbar – vorher sollte er kurz blanchiert werden. Ganze Köpfe bewahrt man kühl und dunkel auf, um die Bio-Qualität zu erhalten.
Mein Fazit
Romanesco ist ein echtes Highlight auf dem Teller. Ob als feine Gemüsebeilage, als Hauptzutat in einer Suppe oder roh im Salat – dieses außergewöhnliche Gemüse bringt Abwechslung in die Küche. Der Anbau ist lohnenswert, da selbst geernteter Romanesco nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch in seiner Frische unübertroffen ist.
FAQs zu Romanesco
Wie unterscheidet sich Romanesco von Blumenkohl?
Romanesco hat eine auffällige Fraktalstruktur und ein feineres Aroma als Blumenkohl.
Wie bereitet man Romanesco am besten zu?
Er schmeckt gekocht, gedünstet, gebacken oder roh – je nach Vorliebe.
Ist Romanesco gesund?
Ja, er enthält viel Vitamin C, Ballaststoffe und wichtige Mineralstoffe.
Wie lange hält sich Romanesco?
Im Kühlschrank einige Tage, eingefroren mehrere Monate.
Kann man Romanesco roh essen?
Ja, fein geschnitten oder als Romanesco-Röschen eignet er sich wunderbar für Salate.