Winterportulak

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Winterportulak, auch bekannt als Postelein oder Tellerkraut, ist ein vielseitiges und robustes Wintergemüse, das in der kalten Jahreszeit Frische und Vitamine auf den Teller bringt. Die kleinen, herzförmigen Blätter und die knackigen Stängel machen ihn zu einer beliebten Zutat in Salaten oder als Beilage in der Küche.

Ich habe Winterportulak vor einigen Jahren entdeckt, als ich nach einer winterharten Pflanze suchte, die auch bei kühleren Temperaturen gedeiht. Seitdem ist er ein treuer Begleiter in meinem Garten – vor allem im Herbst und Winter, wenn andere Gemüsesorten bereits abgeerntet sind.

Winterportulak und seine Vielfalt in der Natur

Winter Portulak, auch als Montia perfoliata oder Winterpostelein bekannt, ist ein echtes Highlight der kalten Jahreszeit. In seiner natürlichen Umgebung wächst er bevorzugt in feuchten, schattigen Bereichen und ist ursprünglich in Nordamerika heimisch.

Seine kleinen, grünen Blätter erinnern an zarten Feldsalat, während der Geschmack milder und leicht nussig ist.

Dank seiner Anpassungsfähigkeit findet Winterportulak heute in vielen Gärten, auch in Gewächshäusern, seinen Platz und sorgt für eine Bereicherung auf dem winterlichen Speiseplan.

winterportulak im beet

Verwandtschaft und Namen

Als Mitglied der Familie der Montiaceae ist der Winter Portulak ein entfernter Verwandter des Portulak (Portulaca oleracea), einer Pflanze, die vor allem im Sommer geschätzt wird. Sein Name „Postelein“ geht auf niederländische Wurzeln zurück und beschreibt das zarte, essbare Kraut, das besonders in der Winterküche beliebt ist.

Manche kennen ihn auch unter der Bezeichnung „Kubaspinat“, da seine Blätter optisch an jungen Spinat erinnern. Diese Vielfalt an Namen und Einsatzmöglichkeiten macht Winterportulak zu einem universellen Gemüse.

Herkunft des Winterportulaks

Winterportulak, botanisch Claytonia perfoliata, gehört zur Familie der Montiaceae und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Dort wächst er bevorzugt in feuchten, schattigen Lagen und ist unter seinem englischen Namen „Miner’s Lettuce“ bekannt, da Goldgräber ihn während des 19. Jahrhunderts als Vitaminquelle nutzten.

Heute ist Winterportulak in vielen Gärten Europas zu finden und wird geschätzt für seine Fähigkeit, auch in frostigen Zeiten frisches Grün zu liefern.

Welche und wie viele Arten gibt es?

Neben dem klassischen Winterportulak gibt es auch den Sommerportulak (Portulaca oleracea), der jedoch eher in warmen Jahreszeiten angebaut wird. Beide Arten zeichnen sich durch einen milden Geschmack und eine hohe Anpassungsfähigkeit aus.

winterportulak salat zutat

Rezeptideen mit Winterportulak

Die Verwendung von Winterportulak in der Küche ist vielseitig. Besonders als frischer Salat entfaltet er seine Stärken: Die zarten Blätter lassen sich mit etwas Olivenöl, Zitrone und Salz anrichten und eignen sich als Beilage oder leichte Hauptspeise.

Eine köstliche Variante ist der Winterportulak Salat mit Granatapfelkernen und Walnüssen – eine perfekte Kombination aus süß und herzhaft. Auch als Zutat in Smoothies oder als Topping für Suppen sorgt Winterportulak für Frische und eine angenehme Note.

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Die besten Ergebnisse liefert Winterportulak, wenn die jungen Blätter und Stängel direkt nach der Ernte verwendet werden. Besonders zart sind die Austriebe, die sich roh in Salaten oder als Dekoration auf Vorspeisen einsetzen lassen. Ältere Blätter eignen sich hingegen besser für warme Gerichte wie Eintöpfe oder Gemüsepfannen.

Vor der Zubereitung sollte der Winterportulak gründlich gewaschen werden, um Reste von Erde oder Sand zu entfernen.

Lagerung und Haltbarkeit von Winterportulak

Frisch geernteter Winterportulak hält im Kühlschrank etwa drei bis fünf Tage, wenn er in ein feuchtes Tuch gewickelt wird. Alternativ lassen sich die Blätter einfrieren oder in einem Topf mit etwas Wasser lagern, um sie länger frisch zu halten.

frischer winterportulak

Ist Winterportulak gesund?

Winterportulak ist eine wahre Nährstoffbombe und liefert neben Vitamin C auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, die für das Herz-Kreislauf-System von Bedeutung sind.

Mit seinem hohen Gehalt an Eisen, Magnesium und weiteren Nährstoffen trägt er zu einer ausgewogenen Ernährung bei und stärkt das Immunsystem – besonders in der kalten Jahreszeit.

Nährwerte von Winterportulak

100 Gramm Winterportulak enthalten etwa:

  • Kalorien: 20 kcal
  • Eiweiß: 2,1 g
  • Fett: 0,3 g
  • Vitamin C: 40 mg
  • Eisen: 2,0 mg
  • Magnesium: 50 mg

Durch den geringen Kaloriengehalt ist Winterportulak eine leichte Ergänzung für jeden Speiseplan und eignet sich hervorragend für alle, die auf eine bewusste Ernährung achten.

Winterportulak pflanzen: Anbau und Pflege

Der Anbau von Winterportulak ist unkompliziert. Die Aussaat erfolgt ab September, entweder direkt ins Freiland oder in ein geschütztes Gewächshaus. Ein lockerer, humusreicher Boden und ein halbschattiger Standort fördern das Wachstum.

Die ersten zarten Blätter zeigen sich bereits nach wenigen Wochen und liefern während des gesamten Winters frisches Grün. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt es sich, die Pflanze regelmäßig zurückzuschneiden.

Winter Portulak ist besonders robust und gedeiht sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus. Seine kleinen, saftigen Blätter wachsen schnell nach, wenn sie regelmäßig geerntet werden.

Winterportulak FAQs

Ist Winterportulak gesund?

Ja, Winterportulak enthält viele Nährstoffe wie Vitamin C, Eisen und Magnesium, die das Immunsystem stärken.

Wie verwendet man Winterportulak?

Winterportulak eignet sich für Salate, als Beilage oder Zutat in Suppen und Smoothies.

Wie schmeckt Winterportulak?

Er hat einen milden, leicht nussigen Geschmack und passt hervorragend zu frischen und herzhaften Gerichten.

Ist Winterportulak mehrjährig?

Nein, Winterportulak wird meist als einjährige Pflanze kultiviert, wächst jedoch während der gesamten kalten Jahreszeit.

Woher hat Winterportulak seinen Namen?

Seinen Namen verdankt er der Eigenschaft, auch im Winter zu gedeihen, und seiner botanischen Zugehörigkeit zu den Portulakgewächsen.

Bilder: Shutterstock

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