Pak Choi (Brassica rapa subsp. chinensis), auch als Chinesischer Senfkohl oder Chinesischer Blattkohl bekannt, ist ein vielseitiges und gesundes Gemüse, das vor allem in der asiatischen Küche beliebt ist.
Mit seinen knackigen Stielen und den zarten, grünen Blättern passt dieser Blätterkohl in eine Vielzahl von Gerichten, sei es gebraten, gedünstet oder als Zutat in Suppen und Wok Pfannen.
Besonders sein leicht scharfer Geschmack, der an eine Mischung aus Kohl und Mangold erinnert, macht ihn zu einem Favoriten in der modernen Küche.
Vor einigen Jahren habe ich begonnen, Pak Choi in meinem eigenen Garten anzubauen. Es ist faszinierend, wie schnell die zarten Köpfe wachsen und wie robust die Pflanze selbst bei kühleren Temperaturen bleibt.
Frisch geerntet schmeckt Pak Choi intensiver und aromatischer als die Exemplare, die man im Supermarkt findet.
Herkunft und Geschichte des Pak Choi
Pak Choi stammt ursprünglich aus Asien, genauer gesagt aus China, wo dieses Kohlgemüse seit Jahrhunderten als Grundnahrungsmittel geschätzt wird. Sein Name bedeutet übersetzt „weißer Kohl“, was auf die hellen, saftigen Stiele hinweist.
Die Verwandtschaft zu anderen Kohlarten wie Chinakohl oder Weißkohl zeigt sich in seinem milden, aber dennoch charakteristischen Aroma.
Heute hat sich der Pak Choi, der auch Paksoi genannt wird, weltweit etabliert und ist in vielen Ländern als frisches Gemüse erhältlich. Besonders in der asiatischen Küche wird er in vielfältigen Gerichten eingesetzt, die von leichten Salaten bis hin zu herzhaften Wok Pfannen reichen.
Welche und wie viele Sorten gibt es?
Pak Choi gibt es in unterschiedlichen Sorten, die sich in Größe und Farbe unterscheiden. Besonders beliebt sind:
- Baby Pak Choi (oder Mini Pak Choi): Kleine, zarte Köpfe, die ideal für schnelle Rezepte oder die Rohkost geeignet sind.
- Klassischer Pak Choi: Größere Köpfe, die perfekt in Suppen oder zum Braten sind.
- Roter Pak Choi: Eine Variante mit violett-grünen Blättern, die durch ihre Farbe auch optisch begeistert.
Die unterschiedlichen Sorten machen Pak Choi zu einem vielseitigen Bestandteil vieler Rezepte.
Rezeptideen mit Pak Choi
Pak Choi lässt sich in der Küche auf vielfältige Weise einsetzen. Die Blätter und Stiele eignen sich hervorragend zum Braten in der Pfanne oder in Wok Gerichten. Ein einfaches Rezept: Pak Choi mit Knoblauch, Chili und einem Spritzer Sojasauce in Sesamöl anbraten und als Beilage zu Reis oder Nudeln servieren.
Für eine leichte Suppe harmoniert Pak Choi wunderbar mit Hühnerbrühe, Paprika und frischen Sesamsamen. Auch als Basis für Salate macht er eine gute Figur – roh und mit einem Dressing aus Zitronensaft, Sojasauce und Honig ergibt sich eine frische, gesunde Mahlzeit.
Eine weitere Idee ist Pak Choi als Füllung für asiatische Teigtaschen oder als Zutat in einem herzhaften Gemüse-Pfanne mit Paprika und Tofu.
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Bei der Zubereitung von Pak Choi gibt es einige Punkte zu beachten. Die Blätter sollten vorsichtig von den Stielen getrennt und beide Teile separat verarbeitet werden, da sie unterschiedliche Garzeiten haben.
Die Stiele benötigen etwas länger und eignen sich ideal zum Anbraten, während die Blätter am Ende der Garzeit hinzugefügt werden, um ihre Frische und ihr Aroma zu bewahren.
Lagerung und Haltbarkeit von Pak Choi
Frischer Pak Choi bleibt bei richtiger Lagerung im Kühlschrank knackig und aromatisch. Am besten wird er in ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einer luftdichten Box aufbewahrt. Um das Aroma zu bewahren, empfiehlt es sich, Pak Choi möglichst zeitnah nach dem Kauf oder der Ernte zu verarbeiten.
Ist Pak Choi gesund?
Ja, Pak Choi gehört zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Er ist reich an Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Beta-Carotin und weiteren Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken. Zudem enthält er Kalzium, das die Knochengesundheit unterstützt, und ist dabei kalorienarm.
Die Kombination aus Nährstoffen macht ihn ideal für eine ausgewogene und gesunde Ernährung – egal, ob als Hauptgericht oder Beilage.
Pak Choi pflanzen: Anbau und Pflege
Der Anbau von Pak Choi ist unkompliziert und auch für Anfänger geeignet. Die Aussaat der Samen erfolgt im Frühjahr oder Spätsommer, da Pak Choi milde Temperaturen bevorzugt. Ein lockerer, humusreicher Boden und ein sonniger bis halbschattiger Standort fördern ein kräftiges Wachstum.
Die Ernte beginnt etwa sechs bis acht Wochen nach der Aussaat, wenn die Köpfe eine ausreichende Größe erreicht haben. Besonders bei jungen Pflanzen schmecken die Blätter und Stiele besonders zart und mild.
Nährwerte von Pak Choi
100 Gramm Pak Choi enthalten etwa:
- Kalorien: 13 kcal
- Eiweiß: 1,5 g
- Fett: 0,2 g
- Vitamin C: 45 mg
- Kalzium: 105 mg
Mit diesen Nährwerten zählt Pak Choi zu den kalorienarmen, aber nährstoffreichen Lebensmitteln.
Pak Choi FAQs
Lasst uns nochmals zusammenfassen:
Ist Pak Choi gesund?
Ja, Pak Choi ist reich an Vitamin C, Kalzium und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen.
Wie schmeckt Pak Choi?
Pak Choi hat einen milden, leicht kohlartigen Geschmack, der an Mangold oder jungen Spinat erinnert.
Wie verwendet man Pak Choi?
Die Blätter und Stiele eignen sich für Wok-Gerichte, Suppen, Salate oder als Beilage.
Ist Pak Choi Chinakohl?
Nein, Pak Choi ist eine eigenständige Kohlart, die zwar mit Chinakohl verwandt ist, aber durch ihre knackigen Stiele und zarten Blätter einen eigenen Charakter hat.
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