Erbsen

Jedes Jahr im Frühling freue ich mich darauf, die ersten Erbsen im eigenen Garten zu ernten. Dieses klassische Gemüse wächst unkompliziert und bietet viele Möglichkeiten in der Küche. Ich baue übrigens meist die Zuckerschote an. Schon als wir Kinder waren standen diese bei den Eltern im Gemüsebeet…

Ob zwischendurch frisch gepflückt als Snack, als Gemüsebeilage in Form von Püree oder in herzhaften Eintöpfen – Erbsen haben als Kulturpflanzen eine lange kulinarische Tradition. Schon seit Jahrhunderten gehören sie in viele Gerichte weltweit und liefern wertvolle Nährstoffe für eine ausgewogene Ernährung.

Herkunft der Erbsen

Die Erbsenpflanze gehört zur Familie der Fabaceae und ist unter dem botanischen Namen Pisum sativum bekannt. Ihr Ursprung liegt im östlichen Mittelmeerraum und Zentralasien, wo sie seit Jahrtausenden als Nutzpflanzen angebaut wird.

Heute sind Erbsen weltweit verbreitet, besonders in Deutschland, Italien und anderen Ländern mit gemäßigtem Klima. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit wachsen sie in verschiedenen Regionen und sind eine wertvolle Alternative zu anderen Hülsenfrüchte.

Welche und wie viele Erbsensorten gibt es?

Es gibt zahlreiche Erbsensorten, die sich in Farbe, Form und Geschmack unterscheiden. Besonders beliebt sind Markerbsen, die durch ihr süßliches Aroma überzeugen. Zuckererbsen hingegen lassen sich mitsamt der Schal verzehren, während man Palerbsen oft zur Herstellung von Erbsensuppe verwendet.

Gartenerbsen gehören ebenfalls zu den verbreiteten Varianten und sind sowohl frisch als auch als Tiefkühlerbsen erhältlich. Einige Sorten eignen sich besser für den Anbau im eigenen Garten, während andere bevorzugt für die industrielle Produktion verwendet werden.

Rezeptideen mit Erbsen

Erbsen bereichern viele Gerichte und eignen sich für:

• Cremige Suppen mit frischen Kräutern (wie die klassische Erbsensuppe)

• Herzhafte Eintöpfe mit Karotten und Kartoffeln (wie etwa der Erbseneintopf)

• Frische Salate mit Minze und Zitronensaft

• Als Beilage zu Fisch oder Fleisch

• Klassische Erbsensuppe mit Speck

• Pürierte Erbsen als Dip oder Aufstrich

• Erbsen als Zutat in Pasta-Gerichten

• Kombination mit Getreide wie Hafer für proteinreiche Mahlzeiten

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Frische Erbsen schmecken besonders gut, wenn man sie kurz blanchiert. Die Garzeit beträgt etwa drei bis fünf Minuten. Tiefgekühlte Tiefkühlerbsen lassen sich direkt in heiße Speisen geben.

Zuckererbsen benötigen keine lange Zubereitung und bleiben knackig, wenn sie nur kurz in der Pfanne geschwenkt werden. Eine Prise Salz verstärkt das natürliche Aroma.

Lagerung und Haltbarkeit von Erbsen

Frische Erbsen bitte zeitnah verzehren oder eingefrieren. Tiefkühlware bleibt über mehrere Monate haltbar, während getrocknete Hülsenfrüchte sich für eine langfristige Aufbewahrung eignen.

In getrockneter Form behalten sie einen hohen Anteil an Eiweiß, Ballaststoffe und weiteren Inhaltsstoffe. In einem luftdichten Behälter oder unter einem Deckel gelagert, halten sich getrocknete Erbsen besonders lange.

Ist die Erbse gesund?

Erbsen sind reich an Eiweiß, Ballaststoffe und Vitamine wie Vitamin C und K. Sie liefern außerdem wertvolle Aminosäuren, die den Körper unterstützen.

Neben den Nährwerte bieten sie eine gute Versorgung mit Eisen, das wichtig für die Blutbildung ist. Dank ihres hohen Wassergehalts tragen sie zur Flüssigkeitszufuhr bei.

Nährwerte von Erbsen

100 Gramm grüne Erbsen enthalten durchschnittlich:

• Kalorien: 81 kcal

• Eiweiß: 5,4 g

• Fett: 0,4 g

• Kohlenhydrate: 14,5 g

• Ballaststoffe: 5,1 g

• Eisen: 1,5 mg

• Wasser: 79 %

Erbsen pflanzen: Anbau und Pflege

Der Anbau von Erbsen gelingt am besten in humusreicher Erde mit guter Drainage. Die Samen werden direkt ins Beet gelegt, und nach wenigen Wochen erscheinen die ersten Blüten.

Ein Rankgerüst unterstützt das Wachstum und erleichtert die Ernte. Die richtige Wahl der Erbsensorten hängt vom Klima und dem gewünschten Erntezeitpunkt ab.

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