Mungobohnen

Im eigenen Garten gedeiht über die Jahre eine Vielfalt an Gemüse. Neben Klassikern wie Tomaten oder Zucchini haben sich aber leider noch keine Mungobohnen bei mir als fester Bestandteil etabliert. Warum? Nun, weil’s einfach zuviel wird. Neben all dem anderen Gemüse. Dennoch wollen wir hier im Gemüse Lexikon nicht auf sie verzichten.

Denn: Sie lassen sich vielseitig in der Küche nutzen, ob als frische Sprossen, gekocht in Suppen oder als Basis für asiatische Gerichte. Doch was macht diese kleine Hülsenfrucht so besonders?

Herkunft von Mungo Bohnen

Die Pflanze Vigna radiata stammt ursprünglich aus Indien, wo sie seit über 4000 Jahren kultiviert wird. Heute gehören Mungbohnen in vielen Teilen der Welt, besonders in der asiatischen Küche, zu den Grundnahrungsmitteln.

Besonders geschätzt wird ihre einfache Zubereitung und der milde Eigengeschmack. In Indien und China sind sie eine beliebte Zutat in herzhaften Gerichten, während sie in Südasien auch für süße Speisen verwendet werden.

Welche und wie viele Mungobohnen-Sorten gibt es?

Mungbohnen existieren in mehreren Sorten, die sich in Farbe und Größe unterscheiden. Die gängigste Variante ist die kleine, grüne Jerusalembohne, die besonders für Mungobohnensprossen genutzt wird.

Geschälte und halbierte Mungbohnen sind als Mung Dal bekannt, der eine gelbe Farbe hat. Schwarze und braune Mungbohnen sind seltener, zeichnen sich aber durch einen intensiveren Geschmack aus.

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Rezeptideen mit Mungobohnen

Ob gekocht, gebraten oder gekeimt – Mungobohnen bereichern viele Gerichte. Hier einige Ideen:

• Mungobohnensprossen in einem frischen Salat mit Zitronendressing

• Indisches Curry mit Mungbohnen, Linsen und Kokosmilch

• Würzige Suppen mit Mungbohnen, Erbsen und Kreuzkümmel

• Knackige Sprossen als Topping für Bowls oder asiatische Pfannengerichte

• Gebackene Mungbohnen aus dem Ofen mit Kräutern und Salz

• Selbstgemachtes Mungbohnen-Mehl für glutenfreie Fladenbrote

• Knusprige Gemüsebratlinge mit Mungbohnen, Möhren und Haferflocken

Tipps & Tricks

Mungbohnen sollten vor dem Kochen 8 bis 12 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Garzeit zu verkürzen. Das Einweichwasser anschließend abgießen.

Wer es eilig hat, kann sie auch ungeschält ohne Einweichen direkt kochen, wobei sich die Garzeit um einige Minuten verlängert.

Zum Keimen lassen sie sich in einem Keimglas oder einem Sieb an einem warmen Platz innerhalb von 2-4 Tagen zu frischen Keimlingen ziehen.

Lagerung und Haltbarkeit von Mungobohnen

Getrocknete Mungbohnen sind im Vorratsschrank mehrere Monate haltbar. Frische Mungobohnensprossen sollten innerhalb von 2 bis 3 Tagen verzehrt werden, da sie schnell verderben. Zur längeren Haltbarkeit eignet sich eine Lagerung im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter.

Sind Mungobohnen gesund?

Ja, Mungobohnen enthalten zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Eisen, Kalium, Vitamin A, Vitamin B1 und Vitamin E. Sie sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und enthalten wertvolle Fettsäuren. Da sie glutenfrei sind, eignen sie sich besonders für Menschen mit Unverträglichkeiten.

Nährwerte von Mungobohnen

Auf 100 g enthalten Mungobohnen:

• Kalorien: ca. 350 kcal

• Proteine: 23 g

• Ballaststoffen: 16 g

• Fett: 1 g

• Eisen: 6 mg

• Kalium: 1240 mg

Mungobohnen pflanzen: Anbau und Pflege

Die Samen der Mungobohnen lassen sich einfach im Garten oder auf dem Balkon aussäen. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort und einen lockeren Boden. Ab einer Temperatur von 15°C starten sie mit der Keimung. Nach 90 Tagen beginnt die Ernte.

Bilder: Shutterstock