Edamame

Frisch gepflücktes Gemüse aus dem eigenen Garten hat seinen ganz eigenen Reiz. In den letzten Jahren habe ich vieles ausprobiert, was nicht unbedingt typisch für deutsche Gärten ist. Dabei hat mich eine Pflanze besonders beeindruckt: Edamame.

Die leuchtend grünen Schoten voller vitalstoffreicher Sojabohnen sind nicht nur ein großartiger Snack, sondern auch eine vielseitige Zutat in der Küche.

Herkunft und Bedeutung von Edamame

Edamame stammt ursprünglich aus Ostasien und wird dort schon seit Jahrhunderten angebaut. Besonders in japanischen und chinesischen Restaurants sind die kleinen grünen Schoten eine beliebte Vorspeise oder ein herzhafter Snack zu einem Glas Bier.

Der Name „Edamame“ bedeutet übersetzt „Bohne am Zweig“ und verweist darauf, dass die Soja Bohnen unreif geerntet werden. Während in Europa lange Zeit nur getrocknete Sojabohnen oder Tofu aus Soja bekannt waren, erfreuen sich frische Edamamebohnen mittlerweile großer Beliebtheit.

Sorten und Anbau von Edamame

Die Sojabohnen, die für Edamame verwendet werden, unterscheiden sich von den herkömmlichen, reif geernteten Bohnen. Sie sind süßer, zarter und haben einen angenehmen Geschmack.

Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Reifezeit und Größe der Schoten unterscheiden. Einige gedeihen sogar in gemäßigten Klimazonen und lassen sich im eigenen Topf oder Garten ziehen.

Beim Anbau ist ein sonniger Standort wichtig. Die Samen kommen direkt in die Erde, und nach etwa drei Monaten sind die ersten Schoten erntereif. Wer einmal selbst geerntete Edamame probiert hat, weiß, dass sie sich geschmacklich deutlich von industriell verarbeiteten Produkten unterscheiden.

Edamame in der Küche

Die Vielseitigkeit von Edamame zeigt sich besonders in der Zubereitung. Neben dem klassischen Verzehr aus der Schale eignen sie sich auch für:

• Salate mit Sesam, Limette und Koriander

• Püree als Beilage zu Fisch oder Fleisch

• Einlage für asiatische Suppen oder Nudeln

• Marinierte Edamamebohnen mit Sojasauce und Chili

In Japan sind sie eine beliebte Vorspeise, in westlichen Küchen tauchen sie immer häufiger in modernen Rezepten auf.

So isst man Edamame

Die Edamame Zubereitung ist denkbar einfach: Die Schoten werden in einem Topf mit kochendem Wasser gegart und anschließend mit etwas Meersalz bestreut. In japanischen Restaurants oder Kneipen werden sie oft direkt aus der Schale gegessen – einfach mit den Zähnen die Soja Bohnen herausdrücken.

Die Schale selbst ist nicht essbar, da sie sehr fasrig ist. Wer experimentierfreudig ist, kann die Bohnen auch weiterverarbeiten – etwa in einem Salat, als Basis für Nudeln oder als cremiges Püree.

Nährwerte von Edamame

100 g gekochte Edamame enthalten:

• Brennwert: ca. 120 kcal

• Fett: 5 g

• Kohlenhydrate: 8 g

• Zucker: 2 g

• Eiweiß: 11 g

• Zudem: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Ist Edamame gesund?

Edamamebohnen liefern wertvolle Inhaltsstoffe, darunter pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und essentielle Fettsäuren. Zudem enthalten sie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Besonders für Menschen, die wenig oder keine Milch konsumieren, sind sie eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle.

Das macht sie zu einem optimalen Bestandteil einer gesunden Ernährung – egal, ob als kleiner Snack, in einer warmen Speise oder als Zutat für kreative Gerichte.

Nachhaltigkeit beim Anbau von Edamame

Da Edamamebohnen zur Familie der Soja Bohnen gehören, sollte auf nachhaltigen Anbau geachtet werden. Wer darauf Wert legt, wählt am besten Bio-Erzeugnisse, um Monokulturen und übermäßige Landnutzung zu vermeiden.

Selbst angebaute Edamame sind eine umweltschonende Alternative zu importierten Bohnen, da sie kaum Ressourcen verbrauchen und direkt geerntet werden können.

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