Weißen Spargel richtig zuzubereiten, ist eine Frage von Timing, Temperatur und Sorgfalt. Wer Spargel kochen will, braucht kein aufwendiges Equipment. Was zählt, sind ein großer Topf, frisches Wasser, etwas Salz, ein Spritzer Zitronensaft und ein Hauch Geduld.
Weißer Spargel bleibt eine klassische Beilage, verlangt aber nach Aufmerksamkeit beim Garen. Ein echtes Highlight in der Küche, gerade für alle, die Spargel Rezepte lieben.
Übrigens kleiner Hinweis jetzt in der Spargelsaison: hier im Artikel geht’s ums Kochen vom weißen Spargel (nicht um Spargel aus dem Backofen). Ich habe aber auch schon einen Artikel zum grünen Spargel braten und grünen Spargel kochen geschrieben – nur falls das alternativ von Interesse ist.
Frische erkennen und richtig vorbereiten
Nur frischer Spargel lohnt den Aufwand – darum Augen auf beim Spargel kaufen. Die Schnittenden sollten feucht sein, die Stangen nicht schrumpelig.
Vor dem Kochen den weißen Spargel immer gründlich schälen. Die Schale ist faserig und bleibt auch nach dem Garen unangenehm.
Der Spargelkopf bleibt dabei unangetastet, alles darunter wird rundum geschält. Ein Spargelschäler hilft dabei besser als ein normales Messer. Wer Spargel schälen will, beginnt knapp unter dem Kopf und arbeitet sich sauber nach unten.
Nach dem Schälen folgt das Abschneiden der Enden. Ein bis zwei Zentimeter reichen meistens. Dann liegen die Spargelstangen bereit, um in den Topf zu wandern. Die Vorbereitung ist der erste wichtige Schritt im Grundrezept. Auch die Spargelschalen lassen sich aufheben – ideal für Fond oder Spargelcremesuppe.
Spargel kochen: der Topf und die richtige Wassermenge
Ein hoher Spargeltopf mit Deckel bringt das beste Ergebnis. Die Stangen sollten nebeneinander liegen und gut mit Wasser bedeckt sein. Fürs Kochen reichen Wasser, Salz und etwas Zitronensaft. Die Bio Zitrone sorgt für helle Farbe, das Salz für Geschmack.
Butter und/oder 1-2 TL Zucker kommen je nach Rezept oder Vorliebe hinzu. Manche geben auch eine Zitronenscheibe oder etwas Weißwein ins Wasser. Wichtig ist, dass das Kochwasser nicht wild sprudelt.
Sanftes Kochen schont die zarten Stangen. Verschiedene Sorten zeigen Unterschiede beim Garpunkt – je nach Dicke oder Frische. Was uns zur Kochzeit bringt…
Die ideale Kochzeit
Wie lang muss Spargel Kochen? – ist wohl die häufigste Frage in der Spargelzeit. Weißen Spargel kochen dauert je nach Dicke der Spargelstangen 10 bis 20 Minuten. Dünne Stangen sind schneller gar, dickere brauchen länger. Am besten mit einem Messer prüfen. Gleicht das Gefühl dem Schneiden durch weiche Butter, ist der Punkt erreicht.
Zu langes Kochen macht die Stangen weich und glasig. Ein wenig Biss darf bleiben. Nach dem Kochen sofort aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. Nicht im heißen Sud liegen lassen.
Diese Tipps verhindern, dass Aroma und Geschmack leiden. Gerade in der Spargelzeit lohnt sich der Aufwand. Dank guter Vorbereitung bleibt alles auf Punkt.
Wann ist der richtige Garpunkt erreicht?
Die richtige Konsistenz zeigt sich bei der Garprobe. Der Spargel biegt sich leicht, bricht aber nicht. Ein gutes Zeichen. Auch der Glanz spricht für den richtigen Punkt. Matte Stangen sind meist übergart.
Wer regelmäßig Spargel kocht, entwickelt schnell ein Gefühl dafür. So wird das Spargelkochen fast schon Routine.
Gekochten Spargel richtig lagern
Wer weißen Spargel vorkocht, bewahrt ihn am besten kühl und luftdicht auf. Am nächsten Tag einfach kurz in Butter schwenken oder mit etwas Brühe erwärmen. Spargel im Voraus kochen spart Stress bei der Zubereitung.
Dabei die Kochzeit leicht verkürzen, damit er nicht zerfällt beim Aufwärmen. Auch bei späterer Verwendung in einer Spargelsuppe hilft das. Übrigens: Auch die Spargelenden eignen sich für einen feinen Fond. Und Spargel einfrieren klappt übrigens auch!
Spargelwasser weiterverwenden
Das Wasser nach dem Kochen nicht wegschütten. Es eignet sich als Basis für Sauce Hollandaise, Spargelrahm oder Gemüsefond. Auch für Suppe ist das Spargelwasser bestens geeignet. Das Aroma bleibt im Sud und bringt Tiefe in andere Gerichte.
Fehler vermeiden beim Spargel kochen
Nicht schälen oder zu wenig Wasser nehmen, führt zu matschigem Ergebnis. Spargel zu stapeln sorgt für ungleichmäßiges Garen. Auch wild kochendes Wasser schadet. Lieber sachte ziehen lassen. und die Hitze konstant halten.
Bitterstoffe lassen sich mit Zitronensaft und einem Hauch Zucker ausgleichen. Kleine Tricks, große Wirkung.
Weitere Spargel Themen
Kurzer Einschub, falls du dich generell fürs Thema Spargel interessierst habe ich neben Rezepten wie Spargelauflauf, Spargeleintopf, Grüne Spargelsuppe oder Flammkuchen mit Spargel noch etliche spannende Beiträge parat:
Spargel kochen für viele
Wer viele Gäste erwartet, bereitet den Spargel portionsweise vor. Gekochte Stangen im Ofen bei niedriger Hitze warmhalten. Dafür mit Butter bestreichen und mit Folie abdecken.
So trocknet nichts aus. Spargel kochen lässt sich mit ein paar Hinweisen gut in Abläufe integrieren. Gerade bei mehreren Portionen ist eine gute Planung wichtig. Ein echter Klassiker, der fast jedem Menschen schmeckt.
Zuletzt sei noch gesagt: beim Kauf lohnt sich der Blick auf Qualität und Herkunft!
FAQs
Hier paar wichtige Fragen und Antworten zum Thema:
Wie lange dauert die Kochzeit bei Spargel?
Je nach Dicke etwa 10 bis 20 Minuten.
Wird Spargel in kaltem oder kochendem Wasser aufgesetzt?
Spargel kommt ins bereits kochende Wasser.
Wie kocht man weiße Spargel?
Geschält, mit Salz und Zitrone in siedendem Wasser garziehen lassen.
Warum macht man Butter ins Spargelwasser?
Butter rundet den Geschmack von diesem Gemüse ab und gibt ein wenig Fett dazu.
Bilder: Shutterstock
Hallo, liebe Anja,
ein kleiner Tipp:
beim Spargelkauf 2 Stangen aneinander reiben. Wenn sie quietschen, ist der Spargel frisch
Liebe Grüße
Bernd
Hallo lieber Bernd, super Sache, danke für den Tipp und liebe Grüße, Anja