Sobald die Temperaturen eine gewisse Marke geknackt haben, heißt es wieder: Die Grillsaison ist eröffnet. Während einige leidenschaftliche Griller dabei garantiert nicht auf Klassiker wie Bratwurst und Nackensteak verzichten wollen, gibt es unter den Grillfans aber auch immer diejenigen, die gerne etwas Neues ausprobieren. Daher ist der Beitrag ideal für alle, die beim nächsten Grillfest ein paar neue exotische Inspirationen beisteuern und die Gäste mit einer besonders leckeren Note überraschen wollen.
Kokos liegt im Trend: exotischer Geschmack in der deutschen Küche
Sie ist inzwischen nicht nur Superfood, sondern bei vielen ebenso als Allheilmittel beliebt. Die Kokosnuss hat in den letzten Jahren ordentlich an Beliebtheit zugelegt. Das zeigt sich allein schon an den zahlreichen Kokosprodukten, die von Kokosmehl und Kokosmus, über Kokosblütensirup, Kokoswasser und Kokoschips, bis hin zu Kokosblütenzucker und Kokosöl reichen. Sie bringen nicht nur eine exotische Geschmacksexplosion in die Küche, sondern überzeugen ebenso mit einer Reihe an positiven Effekten, wie beispielsweise:
- Hilfe bei Haar- und Hautproblemen
- feuchtigkeitsspendend
- antibakteriell
- Unterstützung beim Abnehmen
- Regulierung des Cholesterinspiegels
Kein Wunder, dass Kochen, Backen und Grillen mit Kokos absolut im Trend liegen und vielseitig zelebriert werden.
Tipp 1: Leckere Kokos-Dips für Fleisch, Wurst und Co.
Wer mal eine Abwechslung zu Mayo, Ketchup und Curry braucht, der entscheidet sich einfach für leckere Dips mit Kokos. Sie schmecken nicht nur wunderbar zu Fleisch, Wurst und Co., sie sind auch einfach anzurühren und dadurch viel gesünder als die industriell hergestellten, zuckerhaltigen Soßen und Dips. Schmackhafte Bestseller beim Grillen sind beispielsweise:
Kokos-Orangen-Soße
Dieser süß-exotische Alleskönner schmeckt gut zu Fisch und Fleisch. Das Schöne ist, dass die Soße sowohl warm als auch kalt serviert werden kann.
Kokos-Chili-Soße
Mit dieser Variante kommen Gäste, die es gerne scharf mögen, auf ihre Kosten. Richtig gut schmeckt die Soße zu Fleisch, aber auch in Kombination mit Nudelsalat ist die Soße ein Erfolg.
Erdnuss-Kokos-Dip
Ob zum Grillfleisch, zu gebratenem Gemüse oder zu Fisch – dieser Dip mit Kokos schmeckt immer und verleiht den Gerichten eine asiatische Geschmacksnote.
Kokos-Bananen-Dip
Wer es ganz exotisch mag, der kombiniert Kokosmilch und Kokosflocken mit Curry und Bananen. Dieser Dip schmeckt super zu Meeresfrüchten und Salaten.
Tipp 2: Umweltschonend grillen mit Kokoskohle
Bei den meisten Grills ist heutzutage immer noch klassische Holzkohle im Einsatz. Dass es aber mittlerweile auch eine umweltfreundlichere Alternative gibt, zeigen die guten Eigenschaften von Kokoskohle:
- umwelt- und ressourcenschonend
- für die Herstellung wird weder ein Baum noch eine Palme gefällt
- besteht aus Kokosnussschalen
- CO²-neutrales Ausgangsprodukt für bessere Klimabilanz
- lange Brenndauer
- geruchs- und geschmacksneutral
- brennt nahezu rückstandslos ab
- geringe Rauchbildung
- reduzierte Reinigungsarbeiten des Grills
- leicht Handhabung
Es ist immer noch ein Irrglaube, dass Holzkohle hochwertige deutsche Qualitätsware ist. Denn häufig stammt sie aus einer illegalen Rodung in tropischen Wäldern. Mit einem frechen Marketingtrick werden Verbraucher getäuscht. Wer stattdessen auf Kokoskohle setzt, sorgt dafür, dass kein Tropenholz auf deutschen Grills landet.
Tipp 3: Marinade mit Kokosöl für eine besondere Geschmacksnote
Rote Paprika, grüne Kräuter, braunes Barbecue – diese Marinaden werden auf Dauer ziemlich langweilig. Das gute Kokosöl sorgt hier für Abwechslung und lässt sich mit vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen variieren.
Curry-Kokos-Marinade
Wer das Grillgut in diesem Jahr mit einer besonders außergewöhnlichen Note abrunden will, der setzt auf die Curry-Kokos-Marinade. Sie passt hervorragend zu Gemüse und Fisch.
Mayo-Kokos-Mischung
Hierbei handelt es sich um eine tolle Alternative zu herkömmlicher Mayonnaise, die im Sommer ja gerne an diverse Salatleckereien gemischt wird. Diese Version ist figurfreundlicher und schmeckt noch viel besser als das Original.
Zitronen-Senf-Kokos-Marinade
Mit dieser Würzsoße bekommt das Grillgut einen exotischen Geschmack und sorgt später für eine echte Überraschung. Bei Bedarf kann diese Marinade auch als Salatdressing verwendet werden.
Tipp 4: Kokosöl als Butteralternative beim Backen
Zu einem gelungenen Grillfest gehört auch die Schale mit Brot oder Brötchen. Wer Lust hat, kann in diesem Jahr mal selber backen und zwar mit Kokosöl. Es eignet sich hervorragend, um in den Teig eingearbeitet zu werden, da es einen geringen Schmelzpunkt hat. Das Öl verleiht den Backwaren einen leichten Kokosduft. Zudem ist es eine gute Alternative zu klassischer Butter, insbesondere für alle Veganer empfehlenswert.
Tipp 5: Fruchtige Spieße mit exotischem Dip
Neben der klassischen Bratwurst sowie den saftigen Nackensteaks sind häufig die köstlichen Spieße äußerst beliebt bei den Gästen, die zum Grillen eingeladen werden. Besonders beliebt sind dabei die Varianten mit Fleisch und Gemüse. Alle Grill-Fans, die in diesem Jahr etwas Neues ausprobieren möchten, können mal versuchen, Ananas-Spieße zu grillen. Die Frucht lässt sich super auf dem Grillrost in Form bringen und schmeckt hervorragend zu einem exotischen, selbstgemachten Joghurt-Kokos-Dip mit Minznote. Das sorgt in jedem Fall für leckere Abwechslung auf dem Grill und verwöhnt den Gaumen.
Tipp 6: Mit Kokosöl rauchfrei grillen
Schmutziger Grillrost, zu viel Kohle oder zu starke Hitze – all das sind Grillfehler, die es zu vermeiden gilt. Insbesondere wenn Gäste da sind, trägt eine extreme Rauchentwicklung nicht gerade zum Grillgenuss bei. Was allerdings beim rauchfreien Grillen neben weniger stark rauchender Kokoskohle helfen kann, ist Kokosöl. Es hat einen sehr hohen Rauchpunkt, der bei ca. 185 bis 210° C liegt.
Empfehlenswert ist es beispielsweise, die Grillpfanne vorher mit dem Kokosöl zu bestreichen. Zugleich lässt sich in Kokosöl mariniertes Fleisch zusätzlich gut auf dem Grill zubereiten. Zudem sollte der Grill stets außerhalb des Luftzuges, also nicht direkt im Wind, stehen. Dadurch lassen sich Aschepartikel auf den Fleisch- und Wurstwaren vermeiden.
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Dieser Beitrag wurde von Sandra Hofmann verfasst. Sie hat ein Studium in Ernährungswissenschaften absolviert und schreibt nun als freie Autorin Texte zu den Themen Kochen, Backen, Ernährung, Abnehmen und Gesundheit.
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