In diesem Beitrag kommen Fans von exotischen Gerichten auf ihr Kosten. Es gibt Hähnchen Curry. Bei Currys handelt es sich allgemein um Gerichte auf Grundlage einer cremig-sämigen Soße. Currys sind im asiatischen Raum ein weit verbreitetes traditionelles Gericht. Es gibt, je nach Herkunftsland, verschiedene Zubereitungsarten. So zum Beispiel vegetarische Currys, aber auch Currys mit Fleisch oder Fisch.
Was allen gemeinsam ist, sind die typischen Gewürze, die ein Curry enthalten soll. Ebenso zeichnet ein Curry die Verwendung von Curry Paste aus. Und es wird meist zu Reis oder umgekehrt, wie wir gleich erfahren werden, serviert.
Was bedeutet das Wort „Curry“ eigentlich?
Wenn wir Curry hören, denken wir eigentlich sofort an Gewürze, beziehungsweise die Gewürzmischung. Eigentlich müsste man hier noch die Endung „Pulver“ anhängen, damit keine Missverständnisse aufkommen. Bei Curry, von dem hier die Rede ist, handelt es sich also um ein Gericht. Und was sehr erstaunlich ist: Curry bedeutet übersetzt „Fleisch“ oder „Beilage zum Reis“. Hier spielt also eher der Reis die Hauptrolle, den man doch eigentlich immer eher als Beilage sieht.
Hier das Video zum Rezept-Beitrag:
Typische Gewürze für Currys
Auch in einem Hähnchen Curry, sowie bei allen anderen Curry Rezepten auch, spielen Gewürze eine sehr wichtige Rolle. Für dieses Rezept findet zum Beispiel Kreuzkümmel Verwendung. Weitere typische Curry Gewürze: gemahlener Koriander, Kurkuma, Chili, Schwarzkümmel, Ingwer, Anis, sowie Zimt oder Nelkenpulver. Und da darf die Gewürzdose schon mal kräftiger geschüttelt werden.
Currys können am Ende also richtig würzig und vor allem scharf schmecken. Aber das ist Geschmackssache. Zum Glück haben wir dies am heimischen Herd oder Grill selber in der Hand. So ist es auch möglich, das Hähnchen Curry für die lieben Kleinen schmackhaft und verträglich umzusetzen.
Das Fleisch für unser Gericht
Für dieses Hähnchen Curry Rezept wurden Hähnchenbrustfilets verwendet. Ebenso denkbar wäre Putenbrust. Dieses Fleisch, ebenfalls aus der Familie des Geflügels, kommt dem von Hähnchen als Alternative am Nächsten.
Welche weiteren Fleischsorten können verwendet werden?
Es muss nicht unbedingt ein Hähnchen Curry sein. Dieses Curry Rezept lässt sich beliebig mit anderen Fleischsorten abwandeln. Wie wäre es beispielsweise mit Rinderhüfte oder Schweinefilet? Auch Lammfleisch wäre denkbar. Die Fleischstücke ebenfalls in etwas Sesamöl und Currypaste anbraten. Dann einfach, wie im Rezept beschrieben, weiter vorgehen. Nur die Hühnerbrühe könnte man noch anpassen. Hier am besten auf Rinder- oder Lammfond ausweichen. Auch Gemüsebrühe stellt eine neutrale Alternative dar.
Das Gemüse
Für dieses Hähnchen Curry Gericht kamen neben Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer auch Jalapenos, Paprika, Chinakohl und Zuckerschoten zum Einsatz. Was das Gemüse betrifft, ist hier wirklich alles möglich. Angefangen von Kartoffeln über Staudensellerie bis hin zu Karotten sowie Blumenkohl und Brokkoli. Die beiden letzten Gemüsevertreter sollte man allerdings ein wenig vorkochen.
Das Hähnchen Curry in ein vegetarische Curry Rezept verwandeln
Nicht nur Fleischesser können von Curry begeistert werden. Es gibt natürlich auch unzählige vegetarische Rezepte. Auch dieses Hähnchen Curry lässt ich in eine vegetarische Variante verwandeln. Dazu einfach das Hähnchenfleisch weglassen. Anstelle von Hühnerbrühe kann Gemüsebrühe verwendet werden. Als Ersatz für das Hähnchenfleisch könnten noch andere Gemüsesorten hinzu gegeben werden, zum Beispiel Karotten und Staudensellerie.
Die Currypaste
Wer ein Curry Rezept umsetzen möchte, der kommt kaum an einer bestimmten Zutat kaum vorbei. Nämlich der Currypaste. Diese gibt es in gelb, rot und grün. Für dieses Hähnchen Curry Rezept wurde grüne Curry Paste verwendet. Die Farben kommen von den jeweiligen Chilis, welche für die Herstellung der Pasten verwendet werden. Außerdem darin enthalten, zum Beispiel Koriander, Knoblauch und Zitronengras. Es ist es nicht unbedingt nötig einen Asia-Laden aufzusuchen. Curry Pasten gibt es in den verschiedensten Ausführungen im Supermarkt.
Die Kräuter
Typischerweise verwendet man für Currys frischen Koriander. Diesen streut man zum Schluss, vor dem Servieren, über das Gericht. Was also für die Kartoffelsuppe die Petersilie, ist für Currys der Koriander. Zugegeben ist er nicht jedermanns Sache. Sein Geschmack wird als “seifenartig” beschrieben. Aber es lohnt sich, ihn zumindest einmal zu kosten.
Die Zubereitung
- Im ersten Schritt das Sesamöl erhitzen und die Currypaste darin auflösen.
- Die Hähnchenbrust, in Würfel geschnitten, kurz angebraten.
- Nun kommen fein gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hinzu. Gefolgt vom Gemüse. Für dieses Hähnchen Curry Rezept: Jalapenos, Paprika, Zuckerschoten und Chinakohl.
- Danach mit ein wenig Kreuzkümmel würzen und mit Hühnerbrühe und cremiger Kokosmilch aufgießen.
Tipp: Wenn die Soße zu dünn-flüssig gerät…
Wer die Konsistenz der Soße vom Hähnchen Curry ist schon recht cremig. Wer es allerdings noch cremiger und sämiger mag, kann nachhelfen. Und zwar mit Speisestärke. Einfach ein bis zwei Esslöffel Speisestärke in einer Tasse mit ein bisschen kaltem Wasser anrühren. Anschließend unter das Hähnchen Curry rühren. Noch einmal kurz köcheln lassen, fertig.
Welche Garzeit benötigt das Hähnchen Curry?
Nicht lange! Sind alle Zutaten im Topf, heißt es Hitze zurückdrehen und das Hähnchen Curry sanft köcheln lassen. Etwa für 15 Minuten. Zeit genug, um den Reis für die Beilage aufzusetzen.
Welcher Reis passt ideal dazu?
Als Beilage fürs Hähnchen Curry eignet sich am besten Jasmin Reis oder Basmati Reis. Das Aroma dieser Reissorten passt wunderbar zu Curry. Ebenso deren klebrige Konsistenz. Die verhilft nämlich auch noch dazu, den Reis besonders schön anzurichten. Einfach ein Glas mit Wasser ausspülen, den Reis hineingeben und leicht andrücken. Und schon kann man ihn auf einen Teller stürzen und er bleibt in Form.
Welche weiteren Beilagen wären möglich?
Es ist ebenfalls möglich das Curry mit Nudeln, Brot oder Baguette servieren. Noch passender und typischer ist ein Fladenbrot.
Lässt sich Hähnchen Curry auf Vorrat kochen?
Ja, sicher doch. Das Hähnchen Curry nach dem Auftauen in einen Topf geben. Dann bei niedriger Temperatur erhitzen. So bleibt das Hähnchenfleisch saftig und das Gemüse knackig.
Hähnchen Curry | mit buntem Gemüse
Zutaten
- 750 g Hähnchenbrust
- 3 EL Sesamöl
- 3 TL Currypaste
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 20 g Ingwer
- 1 Paprika (gelb)
- 200 g Chinakohl
- 200 g Zuckerschoten
- 2 Jalapenos (alternativ eine rote Spitzpaprika)
- 1 TL Kreuzkümmel (gemahlen)
- 0,5 Limette (Saft davon)
- 150 ml Hühnerbrühe
- 800 ml Kokosmilch (nicht gezuckert)
- 1 Bund Koriander
- 1 EL schwarzer Sesam
- 500 g Basmatireis
- Salz (nach Geschmack)
Anleitungen
- Die Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke schneiden, ebenso den Chinakohl und die Paprika.
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer fein hacken.
- Das Sesamöl in einer Pfanne oder in einem Topf erhitzen und die Currypaste hineinrühren und ein wenig anrösten.
- Nun die Hähnchenbrust zugeben und kurz anbraten.
- Anschließend Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer zugeben und kurz andünsten, ebenso das Gemüse.
- Den Saft der Limette dazugeben und mit Kreuzkümmel würzen.
- Sodann mit Hühnerbrühe und Kokosmilch aufgießen und das Hähnchen Curry 15 Minuten leicht köcheln lassen.
- Währenddessen den Basmati Reis nach Packungsanleitung kochen.
- Den Koriander fein hacken.
- Das Hähnchen Curry mit Salz abschmecken und dann zusammen mit dem Reis auf einen Teller anrichten und mit Koriander und Sesam bestreuen.
Video
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